RÜCKBLICK

hospital concepts 2025

Unter dem Motto „Zukunftsweisende Medizin braucht innovative bauliche Strukturen“ fand am 16. und 17. September 2025 die 23. hospital concepts erstmals in München statt. .

Auf Einladung der München Klinik kamen über 100 Teilnehmende zusammen, um aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen im Gesundheitsbau zu diskutieren. Den gelungenen Abschluss der Veranstaltung bildete die exklusive Begehung des neuen Klinikgebäudes der MüK Harlaching gemeinsam mit dem Projektteam – eine seltene Gelegenheit, kurz vor der Inbetriebnahme einen umfassenden Einblick in Architektur, Funktionalität und Ausstattung zu erhalten.

Planung und Inbetriebnahme

Der Themenblock widmete sich den komplexen Prozessen, die hinter erfolgreichen Klinikneubauten stehen.

Das Bau- und Raumkonzept der MüK Harlaching sowie die Einbindung der Bedarfsplanung in die klinische Inbetriebnahme verdeutlichten, wie frühzeitig interdisziplinäres Denken beginnt. Besonders der Workshop zur erfolgreichen Inbetriebnahme von Gesundheitsbauten stieß auf großes Interesse. Hier wurde intensiv diskutiert, wie sich technische, medizinische und logistische Systeme im Zusammenspiel unter hohen Anforderungen in Betrieb nehmen lassen. Praxisnahe Beispiele, Lessons Learned und die offene Diskussion über Fallstricke sorgten für einen lebendigen und lehrreichen Austausch.

Transformation im Gesundheitsbau gestalten

Die Frage, wie sich Klinikstrukturen an veränderte Bedarfe anpassen lassen, prägte diesen Themenblock. Diskutiert wurde die Weiter- und Nachnutzung stillgelegter Krankenhausstandorte ebenso wie die Herausforderungen, die sich bei der Umsetzung neuer Klinikbauprojekte ergeben.

Der Beitrag zum Gesundheitscampus Calw zeigte eindrücklich, wie flexible Planungsstrukturen eine zukunftsfähige Versorgung ermöglichen. Anhand konkreter Projektbeispiele wurden die Wechselwirkungen zwischen baulicher Planung, medizinischer Konzeption und der aktuellen Krankenhausreform praxisnah beleuchtet – und warfen zugleich spannende Fragen zur Zukunftsfähigkeit des Gesundheitsbaus auf.

Innovative Medizintechnik im Krankenhaus

Technologie als Treiber struktureller Veränderung – unter diesem Leitgedanken standen die Vorträge zu KI und Robotik in der Medizintechnik. Die Referentinnen und Referenten diskutierten, wie intelligente Systeme Planungs- und Bauprozesse verändern und welche Anforderungen daraus für Infrastruktur und Sicherheit entstehen.

Auch klassische Themen wie die Integration bildgebender Systeme – von CT bis Hybrid-OP – wurden praxisorientiert behandelt. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Einblicke, wie interdisziplinäre Planung und strukturierte Abläufe die Basis für eine funktionierende, sichere und effiziente Versorgung schaffen.

Auszeichnung herausragender Gesundheitsbauten

Am zweiten Konferenztag wurde zudem der AKG-Preis für herausragende Gesundheitsbauten verliehen. Die vorgestellten Projekte boten eindrucksvolle Einblicke in aktuelle Bauvorhaben im In- und Ausland – von innovativen architektonischen Konzepten bis hin zu nachhaltigen, nutzerorientierten Lösungen. Die Präsentationen zeigten eindrücklich, wie vielfältig und richtungsweisend die Entwicklungen im modernen Gesundheitsbau sind.

FAZIT

Die hospital concepts 2025 bot erneut eine fundierte Plattform für Austausch, Praxisnähe und strategische Perspektiven im Gesundheitsbau. Die Diskussionen zeigten deutlich: Zukunftsfähige Krankenhausplanung erfordert den Dialog zwischen Architektur, Planung, Technik, Medizin und Betrieb – und genau dieser Dialog wurde in München lebendig geführt.

hospital concepts AWARD 2026

Zukunftsweisende Medizin benötigt innovative bauliche Strukturen

Mit dem hospital concepts AWARD 2026 werden bauliche und infrastrukturelle Lösungen ausgezeichnet, die den Wandel im Gesundheitswesen aktiv gestalten – von der Krankenhausreform über neue Versorgungsmodelle bis hin zur Digitalisierung und nachhaltigen Nutzung bestehender Flächen.

Gesucht werden Projekte, Konzepte oder Leitideen, die zeigen, wie Krankenhausbauten zukunftsfähig weiterentwickelt oder neu gedacht werden können – funktional, ökologisch und menschlich.

Wer kann sich bewerben?

Die Ausschreibung richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure, die an der baulichen und strukturellen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens beteiligt sind – insbesondere an: